Christian Dupraz

Leiter Sektion Wasserkraft beim Bundesamt für Energie

Christian Dupraz ist schweizerisch-deutscher Doppelbürger. Er ist Leiter der Sektion Wasserkraft beim Bundesamt für Energie (BFE). Mit seinem Hintergrund in Physik und physischer Geografie sowie seiner langjährigen Erfahrung im Energiesektor bringt er umfassendes Fachwissen in den Bereich der Wasserkraft ein.


Christian Dupraz sieht die grösste Herausforderung im Bereich Wasserkraft in der Schweiz in den anstehenden Konzessionserneuerungen von Wasserkraftanlagen und dem für die Stärkung der Versorgungssicherheit wichtigen weiteren Ausbau der Kapazitäten, insbesondere für den Winter. Die Wasserkraft soll also noch weiter ausgebaut werden, insbesondere mit Erweiterungsprojekten bei bestehenden Anlagen.

«Fairness im Wassermanagement bedeutet, die Verteilung von Kosten und Nutzen gerecht zu gestalten. Es ist wichtig, dass Gemeinden und Regionen, bei denen in die Wasserkraft investiert wird, auch angemessen von den Gewinnen profitieren können.»

Die Wasserkraft in der Schweiz gehört bereits heute grösstenteils der öffentlichen Hand, daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Gemeinden und Regionen, die in den Ausbau von Wasserkraft investieren, angemessen von den Gewinnen profitieren können.

Es geht auch darum, dass Investitionen und Erträge gerecht aufgeteilt werden, um eine faire Balance zwischen den Interessen der Wasserkraftnutzung und dem Schutz der Umwelt und des Gemeinwohls zu erreichen.

«Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Wassermanagement ist von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam zu bewältigen.»

Nur durch einen gemeinsamen Ansatz können nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Wasserkraft in der Schweiz gefunden werden. Dies erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden, Wasserkraftbetreibern, Umweltschutzorganisationen und anderen Interessengruppen. Es müssen Wege gefunden werden, um Investitionen zu fördern, ökologische Anliegen zu berücksichtigen und faire Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.